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Praxisbeispiele

Wie Kommunen CarSharing fördern – ein Überblick

Praxisbeispiele

Viele Kommunen fördern CarSharing schon seit langem erfolgreich. In diesem Artikel zeigen wir Praxisbeispiele und stellen Präsentationen aus verschiedenen Kommunen zur Verfügung.

Die hier bereitgestellten Präsentationen wurden im Rahmen von Fachtagungen des bcs in den Jahren 2015 bis 2022 gehalten. Die Beispiele sind nach Städten alphabetisch geordnet. Das Jahr, aus dem das Beispiel stammt, ist jeweils hinter dem Download-Link angegeben.

Bonn

Die Stadt Bonn hat in relativ kurzer Zeit insgesamt 155 Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Raum an Carsharing-Anbieter vergeben. Das Verfahren ist in vieler Hinsicht vorbildlich für ein möglichst einfaches Verteilungsverfahren.

Präsentation: Bundesstadt Bonn: Verteilungsverfahren für Carsharing-Stellplätze im öffentlichen Raum (Jahr 2023)

Bremen

Bereits seit 2003 setzt die Freie Hansestadt Bremen CarSharing-Stellplätze im öffentlichen Raum an sogenannten "mobil.punkten" um. Das Bremer Förderkonzept für CarSharing gilt als eines der ausgefeiltesten deutschlandweit und dient zahlreichen anderen Kommunen als Inspiration und Vorbild. Die Präsentation liefert einen Gesamtüberblick.

Präsentation: Mobilpunkt, Stellplatzortsgesetz, Nullemissionshub – Stand und Weiterentwicklung der CarSharing-Förderung in Bremen (Jahr 2022)

Rebecca Karbaumer & Michael Glotz-Richter, Freie Hansestadt Bremen

Flensburg

Das ab 2015 in Flensburg installierte CarSharing-Angebot von cambio CarSharing war zeitweilig das am schnellsten wachsende in Deutschland und gilt als Vorbildprojekt für den Neuaufbau eines CarSharing-Angebots. Das Erfolgsrezept: Die Auslastung wurde von Anfang an durch Unternehmen und Verwaltungen mitgetragen, die das öffentliche CarSharing auch für dienstliche Fahrten einsetzen.

Präsentation: Carsharing-Förderung in Flensburg (Jahr 2017)

Carsten Redlich, Prokurist cambio CarSharing

Freiburg

Die Stadt Freiburg hat 2012 einen CarSharing-Aktionsplan beschlossen. Ein Ziel ist, die ausschließlich stationsbasierten CarSharing-Angebote der Stadt sichtbarer und damit auch für Nicht-Kund*innen wahrnehmbarer zu machen. Erstmals in Deutschland wurde ein stadtweiter Bebauungsplan aufgestellt, um CarSharing-Stellplätze auszuweisen. Das Bebauungsplanverfahren wurde mittlerweile durch ein Verfahren auf Basis der Sondernutzung abgelöst.

Präsentation: Flächenhaftes Carsharing-Stellplatzkonzept in Freiburg (Jahr 2017)

Dr. Peter Schick, Stadt Freiburg

Köln

In Köln wird die Sondernutzung als Grundlage für die Einrichtung von stationsbasierten CarSharing-Stellplätzen bereits seit einiger Zeit angewendet. Die Stadt stüzt sich bisher auf § 18 StrWG NRW, plant aber, zukünftig die CarSharing-bezogene Regelung in § 18a StrWG NRW zu verwenden.

Präsentation: Kommunale Förderung Carsharing (Jahr 2019)

Dr. Gregor Waluga, Stadt Köln

Landkreis Ebersberg

2012 hat der Landkreis Ebersberg sein Gesamtmobilitätskonzept 2030 „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr“ beschlossen. Ein Bestandteil ist ein kreisweites CarSharing-Entwicklungskonzept: Bis 2030 soll im gesamten Landkreis in jedem Ort oder Gemeindeteil mit mehr als 1.000 Einwohnern ein CarSharing-Angebot zur Verfügung gestellt werden. Jeder Landkreisbewohner soll in einer Entfernung von maximal 1.000 Metern um die eigene Wohnung auf mindestens zwei CarSharing-Fahrzeuge zugreifen können. 10 Prozent der Bevölkerung, so das Konzept, sollen bis 2030 die CarSharing-Angebote nutzen. Der Landkreis setzt bei der Umsetzung vor allem auf die Organisationsform des CarSharing-Vereins. Ein CarSharing-Verein pro Ort soll das CarSharing-Angebot jeweils organisiseren. Die Umsetzung verläuft erfolgreich: Der Landkreis Ebersberg verfügt heute über die größte Dichte an CarSharing-Vereinen in ganz Deutschland.

Präsentation: CarSharing-Förderung in kleinen Städten und im ländlichen Raum - Das Beispiel der CarSharing-Modellregion Landkreis Ebersberg (Jahr 2017)

Robert Niedergesäß, Landrat Landkreis Ebersberg & Klaus Breindl, Vorstand Vaterstättener Autoteiler e.V.

Mainz

In Mainz hat es seit 2020 bereits zwei Zuteilungsverfahren für CarSharing-Stellplätze im öffentlichen Raum gegeben. Die Verfahren wurden jeweils optimal auf die verkehrspolitischen Ziele der Kommune und die Marktlage vor Ort abgestimmt.

Präsentation: CarSharing-Ausschreibung in Mainz (Jahr 2022)

Sascha Müller, Landeshauptstadt Mainz

Nürnberg

In Nürnberg wird seit 2016 ein an das Konzept in Bremen angelehntes Mobilpunkt-Konzept umgesetzt. In der inneren Stadt soll bis 2025 von jedem Standpunkt aus ein CarSharing-Angebot in fußläufiger Entfernung (350 Meter) erreichbar sein.

Präsentation: Mobilpunkte in Nürnberg (Jahr 2022)

Andrea Meier, Stadt Nürnberg

Tübingen

Tübingen war die erste Stadt in Deutschland, die nach dem Beschluss des CsgG im Jahr 2017 einen eigenen Abschnitt für stationsbasiertes CarSharing in ihre Sondernutzungssatzung aufgenommen hat. Durch die Kooperation der kommunalen Stadtwerke mit dem örtlichen CarSharing-Anbieter wurde danach der Ausbau des (E-)CarSharing erheblich beschleunigt.

Die Präsentation von OB Boris Palmer können Sie hier herunterladen. (Jahr 2019)

Stuttgart

In Stuttgart werden seit 2019 CarSharing-Stellplätze im öffentlichen Raum vergeben. Es wurden bereits mehrere Zuteilungsverfahren durchgeführt. Das Vorgehen in kleinen, pragmatischen Schritten, die aber schnell aufeinander folgen, gilt als vorbildlich. Bis 2022 sollen fast 200 CarSharing-Stellplätze im öffentlichen Raum vergeben sein.

Präsentation: CarSharing-Konzept der Stadt Stuttgart – Strategie, Planung, Umsetzung

Dr. Nicolas Leyva, Landeshauptstadt Stuttgart